Pankreaskarzinomvorsorge

Bisher gibt es kein etabliertes Programm für eine Pankreaskarzinomvorsorge, aber aktuell werden international immer mehr Daten veröffentlicht, dass bei speziellen Risikogruppen eine endosonographische – Ultraschall von innen – Vorsorgeuntersuchung angeboten werden soll. Dazu gehört zum Beispiel eine familiäre Belastung, wenn mindestens zwei erstgradig Verwandte an einem Pankreaskarzinom erkrankt sind. Aber es bleibt zu bedenken, dass bereits mit einem Verwandten ersten Grades das Risiko 5-fach erhöht ist, an einem Pankreaskarzinom zu erkranken. Ansonsten gibt es mehrere weitere Erkrankungen, die für eine Vorsorgeuntersuchung qualifizieren – Patientinnen mit einem Mammakarzinom und BRCA 1/2 – Mutation, einem Lynch-Syndrom, eine chronisch-hereditäre Pankreatitis und seltenere Syndrome wie Peutz-Jeghers, sowie FAMMM.

Ziel solcher Untersuchungen ist es, Vorstufen oder zumindest ein Pankreaskarzinom in einem frühen Stadium zu finden, sodass eine kurative Operation ermöglicht wird. Dadurch steigt die 5-Jahresüberlebensrate auf über 70% und das mediane Überleben beträgt knappe 10 Jahre, wobei die Werte in einem fortgeschrittenen Stadium unter 10% und 18 Monate betragen.

Gerne können Sie uns jederzeit kontaktieren, um einen Untersuchungstermin zu vereinbaren, der ambulant zusammen mit einer Magenspiegelung erfolgt.